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Über Ascolta

Das Ensemble Ascolta bereichert seit 2003 mit besonderem Klangbild und außergewöhnlichen Projekten die Neue Musik-Landschaft in Deutschland und Europa. Inzwischen hat Ascolta über 250 Werke für seine spezielle Besetzung angeregt und uraufgeführt, darunter Werke von Pierluigi Billone, Chaya Czernowin, Beat Furrer, Isabel Mundry, Olga Neuwirth und Hans Thomalla. Das Ensemble gastierte bei nahezu allen wichtigen Festivals für Neue Musik (u.a. Donaueschinger Musiktage, Wittener Tage für neue Kammermusik, Festival Eclat Stuttgart, Lucerne Festival, Ultima Oslo, Wien Modern) und folgte internationalen Konzerteinladungen etwa in die USA, nach Singapur oder Israel.

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Die Möglichkeiten szenischer Konzertformate interessieren die sieben Musiker ebenso wie Grenzgebiete zwischen neuer, alter und populärer Musik. In der Zusammenarbeit mit Künstler/innen aus den Bereichen Video, Performance und Multimedia entstanden Projekte wie „Der absolute Film“ und „Schatten“ (in Kooperation mit ZDF/arte), Jennifer Walshes „meanwhile, back at the ranch“, Simon Steen-Andersens „Inszenierte Nacht“ oder die musiktheatralische Produktion „Vor dem Gesetz“ von Martin Smolka und Jiří Adámek.
Ascolta wird institutionell gefördert vom Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.

Mitglieder

Markus Schwind, Trompete

Markus Schwind, geboren in Trier, studierte bei Malte Burba am Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz und bei Guy Touvron am Conservatoire de Paris, bevor ihn weitere Studien der zeitgenössischen Kammermusik zu Markus Stockhausen und Peter Eötvös an die Musikhochschule Köln führten.

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In den Jahren nach dem Studium erhielt er wichtige musikalische Impulse als Gastmusiker von Ensemble Modern und Klangforum Wien. Seither wird Markus Schwind als hochgeschätzter Kammermusikpartner mit musikalischem Einfühlungsvermögen und solistischen Qualitäten zu internationalen Produktionen eingeladen.
Mit profilierten Klangkörpern wie Ensemble Musikfabrik, Ensemble Resonanz, dem Bayerischen Staatsorchester München, den Bochumer Sinfonikern oder Anima Eterna gastiert er regelmäßig bei internationalen Festivals und in großen Konzerthäusern wie der Hamburger Elbphilharmonie oder dem Concertgebouw Amsterdam.
Ein Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit ist die zeitgenössische Musik. Als besonders bereichernd empfindet er dabei die Begegnung mit herausragenden Komponistenpersönlichkeiten wie György Kurtag, Isabel Mundry, Rebecca Saunders, Simon Steen-Andersen oder Karlheinz Stockhausen.
Neben der künstlerischen ist die pädagogische Arbeit ein wichtiges Arbeitsfeld von Markus Schwind. Er unterrichtet am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz und als Kursdozent an der Landesmusikakademie in Schloss Engers.
2003 war Markus Schwind Gründungsmitglied von Ascolta, seit 2017 verantwortet er als Teil der Geschäftsführung auch die Planungen des Ensembles.

Andrew Digby, Posaune

Andrew Digby wuchs in Sheffield/England auf. Er begann mit 10 Jahren Posaune zu spielen und mit 14 Jahren zu komponieren. Er studierte zunächst Posaune am Royal Northern College of Music in Manchester und verbrachte danach ein Jahr in London beim MCPS/National Sound Archive. 1991-95 studierte er Komposition bei Mathias Spahlinger an der Musikhochschule Freiburg.

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Andrew Digby sieht seine Wirkungsfelder als Posaunist, Komponist und Arrangeur als eine einheitliche Tätigkeit. Sein Spielen und Schreiben sind für ihn eng verzahnt und speisen sich aus der Beschäftigung mit dem Jetzt und dem Suchen nach einem Weg in die Zukunft.
Als Posaunist war er bisher an beinahe 500 Uraufführungen u.a. mit Ensemble Modern oder Ensemble Recherche beteiligt. Komponisten wie Annesley Black, Martin Bergande und Philipp Blume widmeten ihm Solowerke für seine speziellen Fähigkeiten auf der Posaune. Er ist Gründungsmitglied von Ascolta und vom Composers Slide Quartet.
Als Komponist schrieb Andrew Digby Auftragswerke für das Schlagquartett Köln, das Ensemble Aventure, das Ensemble Recherche sowie für Sebastian Berweck und Carl Rosman. In den letzten Jahren schrieb er Arrangements für die Sinfonieorchester des Westdeutschen und des Norddeutschen Rundfunks (WDR und NDR), das Gürzenich-Orchester Köln, das Hamburger Ensemble Resonanz, das Lucerne Festival und viele andere.
Für Ascolta produzierte er einige Folgen des Ensemble Ascolta-Podcasts und arrangierte zahlreiche Werke u.a. von J.S. Bach, Brahms, Klaus Huber, Revueltas, Satie, Schoenberg und Frank Zappa (siehe Repertoire).

Erik Borgir, Violoncello

Als Sohn norwegischer Musikereltern wuchs Erik Borgir in den USA auf und studierte am Oberlin- sowie am New-England-Conservatory in Boston. Seine Lehrer waren u.a. Steven Doane, Harvey Shapiro, Siegfried Palm, Menahem Pressler und das Alban Berg Quartett.

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Von 1993-2001 konzertierte er als Mitglied des international ausgezeichneten Emanon Trio in vielen Ländern Europas. Außerdem war er Solo-Cellist des Bayerischen Kammerorchesters, Cellist beim RSO Stuttgart und Dozent an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen.
Seine Faszination für die zeitgenössische Musik entwickelte er nach einer Begegnung mit dem Komponisten Helmut Lachenmann in den 1990er Jahren. Auch wenn er sich inzwischen primär mit der Musik unserer Zeit beschäftigt, versteht er diese als Teil eines historischen Kontinuums und arbeitet entsprechend darauf hin, Berührungsängste und Denkgrenzen der heutigen Musik gegenüber zu überwinden.
Als gefragter Solist und Kammermusiker gastiert er regelmäßig bei allen großen europäischen Festivals. Einige namhafte Komponisten haben für ihn Solo-Werke geschrieben, die u.a. bei Neos und Cybele auf CD vorliegen.
Erik Borgir ist seit 2011 Dozent für Violoncello und Kammermusik an der Hochschule Luzern – Musik. Dort leitet er auch das Studio für zeitgenössische Musik sowie die entsprechenden Studiengänge. Er zählt zu den Gründungsmitgliedern von Ascolta.

Florian Hoelscher, Klavier

Florian Hoelscher, aufgewachsen in einer Wissenschaftlerfamilie, studierte bei Robert Levin, Michel Béroff und Pierre-Laurent Aimard in Freiburg, Paris und Köln.
Sein Repertoire umfasst Solo- und Kammermusikwerke aus dem 17. bis 21. Jahrhundert. Seit vielen Jahren widmet er sich mit Leidenschaft der Uraufführung neuer Werke. Dabei verbindet ihn eine intensive Zusammenarbeit besonders mit Marco Stroppa und Alberto Posadas, deren abendfüllende Solozyklen er jeweils für CD einspielte.

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Weitere Aufnahmen liegen etwa mit Solo- und Duowerken von Jonathan Harvey (ausgezeichnet mit dem diapason d’or), mit Solowerken von Sciarrino oder Werken von Schumann und E.T.A Hoffmann vor.
Als Solist arbeitete er mit Dirigenten wie Peter Eötvös, Christopher Hogwood, David Zinman, F.-X. Roth und Kent Nagano sowie mit den SWR Radio-Sinfonieorchestern Stuttgart und Baden-Baden/Freiburg, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Netherlands Symphony Orchestra und dem Luzerner Sinfonieorchester.
Mit Soloprogrammen war er Gast bei Festivals wie Présences (Radio France, Paris), Eclat Stuttgart, im IRCAM Paris, beim Bartok-Festival Szombathély, bei den Salzburger Festspielen, beim Heidelberger Frühling, beim Lucerne Festival, im Théâtre du Châtelet Paris, bei Wien Modern und in der Philharmonie Luxemburg.
Florian Hoelscher lehrte seit 2008 als Professor für Klavier- und Kammermusik an der Hochschule Luzern. 2018 wurde er auf eine Professur an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt berufen.
Er interessiert sich für Fragen der musikalischen Ästhetik und der Historischen Aufführungspraxis und engagiert sich an der Hochschule im Bereich Antidiskriminierung.

Hubert Steiner, Gitarren

Hubert Steiner absolvierte sein klassisches Gitarrenstudium an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Jürgen Ruck. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen u. a. den Kranichsteiner Musikpreis und den Bayerischen Kunstförderpreis. Als versierter Instrumentalist auf akustischer und elektrischer Gitarre ist er gern gesehener Gast in Spitzenensembles für zeitgenössische Musik wie Ensemble Modern und Ensemble Intercontemporain.

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Zudem wird er immer wieder von Orchestern wie den Wiener Philharmonikern und den Bamberger Symphonikern eingeladen. Seine kammermusikalischen Aktivitäten sind vielseitig und stilübergreifend.
Zahlreiche Einspielungen etwa mit der Sopranistin Sarah Maria Sun oder dem ensemble aisthesis belegen seine immense musikalische und instrumentale Wandelbarkeit. Auch als Arrangeur zeitgenössischer Literatur hat sich Hubert Steiner einen Namen gemacht. Für Ascolta transkribierte und arrangierte er Werke von Frank Zappa und Conlon Nancarrow.
Hubert Steiner lebt in der Nähe von Würzburg und unterrichtet seit 2002 an der dortigen Hochschule für Musik. Seit 2020 ist er ebenfalls als Dozent an der Berufsfachschule für Musik „Musication“ in Nürnberg tätig.
Seit einigen Jahren ist er auch als Pilzsachverständiger der DGfM beratend aktiv und leitet Exkursionen und Kurse zum Thema Mykologie.

Boris Müller, Schlagzeug

Boris Müller wurde in Haslach / Schwarzwald geboren und studierte Schlagzeug bei Hermann Gschwendtner und Franz Lang an der Musikhochschule Trossingen. Seine ausgeprägte kammermusikalische Neigung zog ihn schon während des Studiums in die Ensemble-Szene der Neuen Musik, in der er sich bald als gefragter Instrumentalist etablierte.

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Seit Beendigung des Studiums ist er als freischaffender Künstler tätig und arbeitet ständig mit führenden Formationen wie dem Ensemble Modern, dem Klangforum Wien, der Musikfabrik und dem Klangforum Heidelberg. Er ist Mitglied des Schlagquartett Köln und Gründungsmitglied von Ascolta.
Seinem Selbstverständnis als Klangforscher folgend entwickelte er 2001 die Holzschlaginstrumente für Helmut Lachenmanns Oper „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“. Seither ist er als Instrumentenbauer mit eigener Manufaktur tätig und beliefert namhafte Orchester (Berliner Philharmoniker, RSO Stuttgart) sowie Musikhochschulen und Schlagzeugsolisten mit Instrumenten von außergewöhnlicher Klangqualität.
Als Komponist von Schlagzeugmusik erkundet Boris Müller seit Mitte der 1990er Jahre in seinen Stücken neue Klangräume mit selbst entwickelten Instrumenten, etwa in der Uraufführung seines 1.Schlagquartetts beim Festival Eclat in Stuttgart sowie in mehreren Solo- und Duokompositionen.

Julian Belli, Schlagzeug

Julian Belli wurde in Wolfach / Schwarzwald geboren und absolvierte sein Grundstudium bei Prof. Franz Lang in Trossingen. Nach einem Studienaufenthalt in Kopenhagen bei Prof. Gert Mortensen beschloss er seine künstlerische Ausbildung im Jahre 2012 mit einem Solistenstudium bei Prof. Bernhard Wulff in Freiburg. Preise und Stipendien erhielt er beim Wettbewerb Jugend musiziert, beim Deutschen Musikwettbewerb und von der Kunststiftung Baden-Württemberg.

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Als Solist arbeitete er unter Dennis Russel Davies und Dirk Kaftan. Zudem ist er regelmäßiger Gast des SWR Sinfonieorchesters, des Orchestre Philharmonique de Luxemburg und der Opernorchestern in Basel und Stuttgart.
Seine besondere Leidenschaft gilt der zeitgenössischen Musik in all ihren Facetten. Als gefragter Kammermusiker konzertierte er mit Formationen wie dem Ensemble Resonanz und dem Klangforum Heidelberg. Seit 2014 ist er Mitglied von Ascolta und bereichert die Ensemblearbeit durch Vielseitigkeit und Virtuosität.
Julian Belli lebt in Freiburg und unterrichtet an der Musikschule Binningen-Bottmingen bei Basel und am Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano.