Klaus Lang begibt sich für sein Projekt mit der Lichtkünstlerin Sabine Maier auf neues Terrain. „nirgends.“ entführt das Publikum an einen Nicht-Ort, in einen poetischen Raum jenseits geographischer Koordinaten, um Licht- und Klangsituationen zu erkunden – zwischen Stille und Dunkelheit, gleißendem Licht und raumfüllendem Klang.
Die oft asketische, subtil schattierte, meist extrem langsame Musik von Klaus Lang trifft im Zuge dieser künstlerischen Kooperation auf eine Licht-Ästhetik, für die Sabine Maier alte, ausrangierte Projektoren und Scheinwerfer einsetzt, die andernorts kaum noch zum Einsatz kämen, hier aber ein besonderes Eigenleben führen. „Parallelität und Nicht-Synchronität“ sind beim Zusammentreffen von Lichtchoreographie und der vom Stuttgarter Ensemble Ascolta interpretierten Musik durchaus intendiert. Mit reduzierten Mitteln entsteht ein komplexes audiovisuelles Geflecht, das dem Publikum viel Raum und Zeit für die eigene Wahrnehmung lässt. „nirgends.“ lädt ein zur Erforschung, mit dem Versprechen, dass sich in der Lichtspielszene eine reiche Schönheit entfaltet.