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Termine Rückblick
Samstag 18. Januar 2025
16.30 Uhr Elnaz Seyedi / Anja Kampmann: Dunst – als käme alles zurück
20.30 Uhr Iris ter Schiphorst / Felicitas Hoppe: Was wird hier eigentlich gespielt?
Festival Ultraschall Berlin
Radialsystem, Halle
Nach zwei begeistert aufgenommenen Aufführungen bei den Donaueschinger Musiktagen und in der Stuttgarter Liederhalle präsentieren wir unser Literaurprojekt „Echoräume“ nun erstmals in Berlin. Es umfasst die Ergebnisse langfristig angelegter Zusammenarbeiten von zwei Künstlerinnen-Duos aus Musik und Literatur: Die persische Komponistin Elnaz Seyedi und die preisgekrönte Lyrikerin Anja Kampmann haben mit „Dunst – als käme alles zurück“ ein tief bewegendes Epos geschaffen. Vor dem Hintergrund einer fast mythischen Szenerie berühren sie Themen wie Erinnerung, Verlust, Gewalt, Sehnsucht und letztlich auch Liebe. Mit Birte Schnöink (Sprecherin) und Einat Aronstein (Sopran), die Aufführung findet um 16.30 Uhr statt und wird um 18.05 Uhr zeitversetzt in Deutschlandfunk Kultur gesendet.
Weitere Informationen
Die Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe und die Komponistin Iris ter Schiphorst legen mit „Was wird hier eigentlich gespielt“ eine Doppelbiographie des 21. Jahrhunderts vor – in der die fabelhafte Felicitas Hoppe selbst die Rolle der Erzählerin einnimmt, während sich ter Schiphorst von der charismatischen Singer-Performerin Salome Kammer vertreten lässt. „Bei diesem Dreamteam ist klar, dass nicht eine Sekunde Langeweile aufkommt“, urteilte die Presse nach der Uraufführung bei den Donaueschinger Musiktagen. „Ein abgefahrenes Spektakel voller Pop- und Kulturbezüge“, „einfach genial“. Aufführung findet um 20.30 Uhr und wird live in Deutschlandfunk Kultur übertragen.
Weitere Informationen
Mitwirkende
Einat Aronstein, Sopran
Felicitas Hoppe, Stimme
Salome Kammer, Stimme
Birte Schnöink, Stimme
Iris Drögekamp Dramaturgie
Malte Giesen, Klangregie
Ensemble Ascolta
Catherine Larsen-Maguire, Leitung
„Echoräume“ wird gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung und die Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart.
Ascolta’s first appearance in Croatia performing „here and there“ (2023) for seven instruments and live electronics by Ricardo Eizirik.
30 November 2024
8pm at Skuc – Pauk / Kino Forum
See more information on the piece and excerpts from the premiere at festival ECLAT 2023.
A concert in cooperation with Croatian Composers Society/Music Biennale Zagreb and Novalis Festival,
supported by Goethe-Institut Kroatien.
„Here and There“ was commissioned by Ensemble Ascolta and Musik der Jahrhunderte supported by Pro Helvetia
Weitere Informationen zu unserem Musiktheater „7 Zwerge“ von Gordon Kampe und Manfred Weiß gibt es hier.
Die Aufführung in der Schule am Favoritepark Ludwigsburg wird unterstützt durch die Stiftung Kinderförderung von Playmobil.
Ascolta’s first appearance in Serbia performing „here and there“ (2023) by Ricardo Eizirik. For seven instruments and live electronics.
8pm at studentski kulturni centar (SKC). Free entrance
See more information on the piece and excerpts from the premiere at festival ECLAT 2023
„Here and There“ was commissioned by Ensemble Ascolta and Musik der Jahrhunderte supported by Pro Helvetia
„Echoräume“ heißt unser neues Konzertprojekt, das Literatur und Musik innovativ verbindet, und das wir in Kooperation mit dem Literaturhaus am Sonntag 21. Juli um 12 Uhr in der Stuttgarter Liederhalle präsentieren. Für das Programm haben die preisgekrönte Lyrikerin Anja Kampmann und die in Freiburg lebende persische Komponistin Elnaz Seyedi ein bewegendes Epos mit dem Titel „Dunst – als käme alles zurück“ geschaffen. Vor dem Hintergrund einer fast mythischen Szenerie berühren sie Themen wie Erinnerung, Sehnsucht, Verlust und letztlich auch Liebe. Mit Birte Schnöink (Sprecherin) und Einat Aronstein (Sopran).
Im zweiten Beitrag des Programms legen die Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe und die Komponistin Iris ter Schiphorst mit „Was wird hier eigentlich gespielt“ eine Doppelbiographie des 21. Jahrhunderts vor – in der die fabelhafte Felicitas Hoppe selbst die Rolle der Erzählerin einnimmt, während sich ter Schiphorst von der charismatischen Singer-Performerin Salome Kammervertreten lässt. „Bei diesem Dreamteam ist klar, dass nicht eine Sekunde Langeweile aufkommt“, urteilte die Presse nach der Uraufführung bei den Donaueschinger Musiktagen 2023. „Ein abgefahrenes Spektakel voller Pop- und Kulturbezüge“ und „einfach genial“!
Tickets zu 9,75 / 17,45 / 25,15 EUR gibt es hier.
Mitwirkende
Einat Aronstein, Sopran
Felicitas Hoppe, Stimme
Salome Kammer, Stimme
Birte Schnöink, Stimme
Iris Drögekamp Dramaturgie
Niklas Werani, Klangregie
Ensemble Ascolta
Catherine Larsen-Maguire, Leitung
„Echoräume“ wird gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung und die Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart.
Christian Winther Christensen: Childrens Songs (2022/2024) for ensemble and live electronics
premiere of the extended version
Ensemble Ascolta
Malte Giesen, live electronics & sound director
Programm:
Francesco Filidei (*1973): L’Opera (forse) für Sprecher und sechs Spieler an Tischen
PAUSE
Simon Steen-Andersen (*1976): Inszenierte Nacht. Lesung nach den Buchstaben der Klassiker
für Ensemble, Live-Elektronik und Videoprojektion
Heikko Deutschmann, Sprecher (Filidei)
Simon Steen-Andersen und Malte Giesen, Live Elektronik und Video
Ensemble Ascolta
in Kooperation mit dem elektronischen Studio der Akademie der Künste, Berlin
Musikagileak is an association dedicated to the promotion of contemporary music in the Basque Country. Ascolta presents at their Contemporary Music Circiut a new work by Abel Paul, this year’s winner of the „Call for Scores“. The program will be complemented by Pierluigi Billone’s „ebe und anders“ from our repertoire.
more information on Musikagileak
As this year’s Ensemble in Residence of Musikene, the members of Ascolta work with students of the instrumental classes as well as with the composition students of Prof. Ramon Lazkano. On April 27, the results will be presented in a final concert at 7 pm. With new pieces by Jon Sáenz Rubio, Leonel Aldino, Pedro González Álvarez and Iñaki Carcavilla Garasa.
Ascolta-pianist Florian Hoelscher performs the cycle „Erinnerungsspuren“ by Alberto Posadas.
Weitere Informationen und Tickets
Die Aufführung in Biberach wird unterstützt durch die Stiftung Kinderförderung von Playmobil.
Weitere Informationen und Tickets
Die Aufführung in Biberach wird unterstützt durch die Stiftung Kinderförderung von Playmobil.
Programm:
Wild Thing (2003) für 2 Schlagzeuger und Klavier
Four Songs from „Dark Spring“ für Countertenor und Ensemble
Wonderblock (2015) für Ensemble
Dazwischen: Der Komponist Hans Thomalla im Gespräch.
Jake Ingbar, Countertenor
Naomi Schmidt, Leitung
Ensemble Ascolta
Das Konzert wird von SWR2 mitgeschnitten.
Weitere Informationen zu unserem Musiktheater „7 Zwerge“ von Gordon Kampe und Manfred Weiß gibt es hier.
Die Aufführung in Konstanz wird unterstützt durch die Stiftung Kinderförderung von Playmobil.
Programm:
Johannes Borowski: Adieu für Ensemble
Elena Mendoza: Fremdkörper/Variationen für Violoncello, Schlagzeug, Klavier und Performer
Pierluigi Billone: ebe und anders für Ensemble
Catherine Larsen-Maguire, Leitung
Der dänische Komponist und Regisseur Simon Steen-Andersen hat sich berühmte Nachtmusiken von Bach bis Ravel vorgenommen, inszeniert sie neu, aktualisiert und entstaubt sie – und rückt sie so aus der historischen Distanz ins Hier und Jetzt. Anders gesagt: seine «Klassiker-Lesung» ist keine penible Philologie, sondern macht die unmittelbare Wirkung der Werke für heutige Ohren neu erfahrbar. In seiner Version von Schumanns Träumerei scheint die Zeit still zu stehen, Ravels Scarbo avanciert vom Virtuosenstück zum Horror-Trip, und die berühmte Rache-Arie aus der Zauberflöte wird zur Techno-Hymne mit Drag Queen im David-Lynch-Ambiente. «Vielleicht hören sich Mozarts Königin der Nacht oder Ravels Gaspard so an, wenn man gekokst hat», mutmasste die Stuttgarter Zeitung nach der Uraufführung. Man kann sich auf einen eindrucksvollen, teils skurrilen und in jedem Fall sehr vergnüglichen Konzertabend freuen.
Programm
Stefan Prins „Skin Deep“ für Sopran, Ensemble, Video und Live-Elektronik
(Uraufführung, Auftragswerk von Festival NOW! und Ensemble Ascolta, gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg)
Pierluigi Billone: „ebe und anders“ für sieben Solisten
Stefan Keller: Neues Werk für Ensemble und Elektronik
(Uraufführung, Auftragswerk von Festival NOW! und Ensemble Ascolta)
Sarah Defrise, Sopran
Ensemble Ascolta
Lin Liao, Dirigentin
Mit freundlicher Unterstützung durch die Aventis Foundation
In unserem neuen Literaurprojekt „Echoräume“ präsentieren wir die Ergebnisse langfristig angelegter Zusammenarbeiten von zwei Künstlerinnen-Duos aus Musik und Literatur: Die Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe und die Komponistin Iris ter Schiphorst sind für ihr Stück eine mehrjährige Liason eingegangen und legen nun mit „Was wird hier eigentlich gespielt“ eine Doppelbiographie des 21. Jahrhunderts vor – in der die Autorin selbst die Rolle der Erzählerin einnimmt. Über allem die Frage: kann man mit den Künsten etwas verhandeln, „ein Plädoyer halten“?
Die persische Komponistin Elnaz Seyedi und die Leipziger Lyrikerin Anja Kampmann haben ein bewegendes Epos mit dem Titel „Dunst“ geschaffen. Vor dem Hintergrund einer fast mythischen Szenerie der Umweltzerstörung berühren sie Themen wie Erinnerung, Verlust, Sehnsucht, Gewalt und letztlich auch Liebe. Mit Birte Schnöink (Sprecherin) und Einat Aronstein (Sopran).
Mitwirkende
Einat Aronstein, Sopran
Felicitas Hoppe, Stimme
Salome Kammer, Stimme
Birte Schnöink, Stimme
Iris Drögekamp Dramaturgie
Niklas Werani, Klangregie
Ensemble Ascolta
Catherine Larsen-Maguire, Leitung
„Echoräume“ wird gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung und die Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart.
Programm:
Tianyang Zhang: Mo I (2023, UA)
für Firebird-Trompete, E-Gitarre, Posaune und Violoncello
José Luis Perdigón: exiled in a pot (2023, UA)
für Ensemble
Neil Luck & Mimi Doulton: Five English Folk Songs
Performance mit Boris Müller, Schlagzeug und Florian Hoelscher, Klavier
Beltrán González: inhabited by a cry (2023, UA)
für Trompete, Klavier, E-Gitarre und Cello (2023, UA)
Stefan Litwin: Huakajchi (2022/23, UA)
für Klavier solo
Rachel C. Walker:
مَا انفَكَّ يَنْدِفُ
And keeps on falling (2023 UA)
für Ensemble
Zu den Stücken
Neil Luck / Mimi Doulton: FIVE ENGLISH FOLK SONGS
is a collection of marginal traditional singing techniques and songs dug out by Neil and Mimi. These five songs all explore magical forms of communication with non-human energies; Flora, Fauna, Deities, The Dead, and the Quasi-Dead.
Some liberties have been taken with interpretation; melodies swapped out, lyrics changed, structures altered, sounds invented, stories retold, truths averted.
Beltrán González: inhabited by a cry
It is slowly growing from within. Sometimes fractionary, something approaches.
In many forms and spaces, taking one by one.
Will it come out?
We don’t know yet.
Stefan Litwin: Huakajchi
Am 11. September 2023 jährt sich zum 50. Mal der Tag, an dem der demokratisch gewählte Präsident Chiles, Salvador Allende, durch einen Militärputsch gestürzt wurde. In Folge folterten und ermordeten die Militärs tausende Menschen, unter ihnen auch den Sänger Víctor Jara. Als Vertreter der Nueva Canción hatte Jara mit seinen sozialkritischen Liedern die politischen Verhältnisse seiner Heimat besungen und bereits vor der Präsidentschaft Allendes immense Popularität erlangt. Eines seiner Lieder, Plegaria a un labrador / Gebet an einen Landarbeiter, ist dem Vater unser nachempfunden — in revolutionärer Umdeutung im Sinne der lateinamerikanischen Befreiungstheologie.
Die Melodie, Gesängen der Andenvölker verwandt, basiert auf einfachen Tonleiterschritten und illustriert mit ihrer Aufwärtsbewegung das erste Wort des Liedtextes Levantate. Die gesamte Anfangszeile Levantate y mira la montaña / Steh auf und betrachte den Berg erweckte in mir die Assoziation an den bolivianischen Berg Huakajchi / Der Berg, der weinte. Die indigene Bevölkerung taufte diesen Berg so, weil er als stiller Zeuge dem berüchtigten Cerro Rico gegenübersteht, jener gewaltigen Silbermine, in der hunderttausende versklavter Menschen von den Conquistadores und späteren Kolonialherren zu Tode geschunden wurden. Die jahrhundertelange Ausbeutung der Schächte führte schließlich dazu, dass große Teile des Cerro Rico einstürzten und eine Kraterlandschaft hinterließen.
Das in freier Variationsform gehaltene Klavierstück greift die Idee des Gebets auf und verarbeitet die Melodie Víctor Jaras in der Art eines Choralvorspiels — eine Hommage an den chilenischen Barden, dessen Schicksal mit der gewaltsamen Historie seines Heimatlandes verknüpft bleibt.
Der Fundación Víctor Jara in Santiago de Chile und insbesondere der Tochter des Sängers, Amanda Jara, sei für die Genehmigung gedankt, das Lied zitieren und verarbeiten zu dürfen.
Rachel C. Walker:
مَا انفَكَّ يَنْدِفُ
And keeps on falling
„And keeps on falling“ setzt meine Zusammenarbeit mit dem Dichter Nadeem Al-Aloosi fort und verwendet als Ausgangsmaterial einen Text aus seinem Gedichtzyklus über Malak Alzumarud (den Smaragdengel). Der Text, der zwischen konkreten Bildern und der metaphorischen Welt des inneren Selbst changiert, wird zur Grundlage für einen musikalisch-psychologischen Dialog zwischen den Musikern des Ensembles Ascolta.
In this piece I have tried to explore different types of ’spaces‘, such as acoustic or mental. Sound layers overlap or disappear, producing changes in density and perception of time.
Tianyang Zhang: Mo I
MO“ bedeutet auf Chinesisch „Tinte“, die in der gesamten chinesischen, sogar asiatischen Malereigeschichte das gebräuchlichste Zeichenmaterial ist. Was mich so sehr inspiriert hat, sind die verschiedenen Pinselstriche, die sowohl die Helligkeit des Lichts als auch die Entfernung aus verschiedenen Perspektiven darstellen können. In einem Gemälde, auf das ich mich bezogen habe, werden die Zartheit der Blütenblätter und die Härte der Steine durch die Dichte und Dicke der Linien und die Tiefe der Tusche anschaulich charakterisiert. Die Kombination von musikalischen Gesten ähnelt einem Gemälde: wie ich die Charaktere der Klangfiguren offenbare, wie ich den Kontrast zwischen ihnen offenbare, wie ich sie nicht nur durch „Linien“, sondern auch durch „Leere“ auf einer Leinwand konstruiere.
19. Juni 2023, 19.00 Uhr
Literaturhaus Stuttgart
„Mandeville. Vaudeville“
Live-Hörspiel von Jan Wagner, eingerichtet von Heikko Deutschmann
Musik: Sven-Ingo Koch
Heikko Deutschmann, Mandeville und weitere Rollen
Paula Skorupa, Sprecher und weitere Rollen
Markus Schwind, Trompete
Hubert Steiner, E-Gitarre
Felix Nagl, Keyboard
Adam Weisman, Schlagzeug
Den Ritter John Mandeville hat es wohl tatsächlich gegeben. Der ebenso abenteuerliche wie fantasievolle Bericht seiner Weltreisen aus dem 14. Jahrhundert ist dagegen zum größten Teil erfunden oder zumindest gemäß dem Kenntnisstand der damaligen Zeit frei assoziiert. Der Lyriker und Büchnerpreisträger Jan Wagner hat aus Mandevilles Reiseberichten ein herrliches akustisches Kaleidoskop gestaltet, wobei ihm der überlieferte Text als Anregung und Inspirationsquelle für sein ideenreiches und sprachvirtuoses Hörstück gedient hat. Die Musik von Sven-Ingo Koch setzt mit zeitgenössischer Expressivität und mittelalterlichen Bänkelgesang-Anmutungen ganz eigene Akzente.
Eine Produktion von Ensemble Ascolta und Musikfest Stuttgart in Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart
Weitere Informationen zu unserem Musiktheater „7 Zwerge“ von Gordon Kampe und Manfred Weiß gibt es hier.
Die Aufführung in Augsburg wird unterstützt durch die Stiftung Kinderförderung von Playmobil.
Weitere Informationen zu unserem Musiktheater „7 Zwerge“ von Gordon Kampe und Manfred Weiß gibt es hier.
Die Aufführung in Zirndorf wird unterstützt durch die Stiftung Kinderförderung von Playmobil.
Ricardo Eizirik: Here and There – für Ensemble, Elektronik und szenische Elemente
„Here and There“ bewegt sich konzeptionell zwischen Hörtheater und Klanginstallation, die wuchtige Elekronik mit D’n’B-Anklängen macht das Stück körperlich unmittelbar erfahrbar. Gleichzeitig spielt das Stück geschickt mit Paradoxien und Missverständnissen und lenkt die Wahrnehmung des Publikums im Verlauf des 40-minütigen Stücks immer wieder neu.
Ricardo Eizirik: Here and There (2022/23 UA)
für Ensemble, Live-Elektronik und Video
Ensemble Ascolta
Timo Kleinemeier und Ricardo Eizirik, Live-Elektronik
Das Konzert wird live gestreamt: https://pretix.eu/mdj/ECLATstream-15/
Tickets fürs Konzert vor Ort (Veranstaltung 15): https://www.eclat.org/tickets/
„Here and There“ ist ein Kompositionsauftrag von Ensemble Ascolta und Musik der Jahrhunderte, unterstützt von Pro Helvetia
Weitere Informationen zu unserem Musiktheater „7 Zwerge“ von Gordon Kampe und Manfred Weiß gibt es hier.
Die Aufführungen in Freudenstadt werden gefördert von der Stiftung Kinderförderung Playmobil.
Programm
Dieter Mack: Ngumbang – Ngisep (2014) für Ensemble
Samir Odeh-Tamimi: Ja-Nári (2003) für Trompete, Posaune, Horn und Schlagzeug
Hans-Joachim Hespos: tiff (1985) für Euphonium Solo
Isabel Mundry: Das Rohe und das Geformte III (2010/2016) für Ensemble
Dirigent: Gregor Mayrhofer
Programm:
Rozalie Hirs : Artemis für Sopran und Ensemble (2022, UA)
Christian Winther Christensen: Childern’s Songs (2022, UA)
Keren Motseri, Sopran
Niclas Werani, Klangregie
Ensemble Ascolta
Der Kompositionsauftrag an Christian Winther Christensen wird gefördert von Danish Arts Foundation
Bayerischer Rundfunk (Radio) – live aus dem Museum Art.Plus in Donaueschingen
Gäste:
Lena Krause (Geschäftsführerin FREO)
Iris ter Schiphorst (Komponistin)
Clemens Thomas (Künstlerischer Leiter des ensemble recherche)
Dietmar Wiesner (Flötist und Mitbegründer des Ensemble Modern)
Musik:
Ensemble Ascolta mit Werken von I. ter Schiphorst, S. Odeh-Tamimi und M. Djordjevic
Moderation: Stefan Fricke (hr)
Doppelportrait Elnaz Seyedi und Francesco Ciurlo
Programm:
Elnaz Seyedi: OSJA Konzertversion (2021/22) für Ensemble
Francesco Ciurlo: 2 Stücke für Klavier solo
-Pulses nach Richter (UA)
-Saranguaco
Elnaz Seyedi: Glasfluss für Schlagzeug solo
Elnaz Seyedi: a very close look from far away (2016/17) für Gitarre, Violoncello und Visuals
Francesco Ciurlo: Lugares für Ensemble (2022, UA)
Ensemble Ascolta
Florian Hoelscher, Klavier
Vanessa Porter, Schlagzeug
Ekkehard Windrich, Leitung
weitere Informationen zum Konzert und zum Festival Musik 21 Niedersachsen
Eckehard Mayer: „P – eine puristische Oper“
2. Aufführung
Eckehard Mayer: „P “
Puristische Oper nach Texten von Fernando Pessoa
Preisträger*innen des internationalen Gesangswettbewerbs Kammeroper Schloss Rheinsberg
Ensemble Ascolta:
Rebecca Lenton, Altflöte
Ruth Velten, Sopransax
Udo Grimm, Klarinette/Bassklarinette
Miriam Götting, Viola
Moritz Baerens, Kontrabass
Christine Chapman, Horn
Markus Schwind, Trompete
Andrew Digby, Posaune
Julian Belli und Adam Weisman, Schlagzeug
Nicholas Kok, Leitung
Eckehard Mayer: „P “
Puristische Oper nach Texten von Fernando Pessoa
Preisträger*innen des internationalen Gesangswettbewerbs Kammeroper Schloss Rheinsberg
Ensemble Ascolta:
Rebecca Lenton, Altflöte
Ruth Velten, Sopransax
Udo Grimm, Klarinette/Bassklarinette
Miriam Götting, Viola
Moritz Baerens, Kontrabass
Christine Chapman, Horn
Markus Schwind, Trompete
Andrew Digby, Posaune
Julian Belli und Adam Weisman, Schlagzeug
Nicholas Kok, Leitung
Stefan Keller: breathe für Akkordeon, E-Gitarre, Klavier und Live-Elektronik
Elnaz Seyedi: A very close look from far away für Cello, Gitarre und Visuals
Noriko Baba: Tamayura für Cello und Gitarre
Fabian Lévy: Duo für Akkordeon und Klavier
Isabel Mundry: Sounds/Archeologies für Bassetthorn, Cello und Klavier
Carl Rosman, Bassetthorn
Erik Borgir, Violoncello
Anne-Maria Hoelscher, Akkordeon
Florian Hoelscher, Klavier
Hubert Steiner, Gitarren
Elnaz Seyedi, Visuals
Matthias Schneider-Hollek, Live-Elektronik
Programm:
Niklas Seidl: 5 Gentlemen for trumpet, cello, piano and percussion
Jonathan Harvey: Tombeau de Messiaen for piano and electronics
Milica Djordjevic: Fail for cello and electronics
Olga Neuwirth addio sognando for trumpet and electronics
Elena Mendoza: Fremdkörper/Variationen for performer, percussion, cello and piano
Markus Schwind, trumpet
Erik Borgir, cello
Florian Hoelscher, piano
Julian Belli, percussion
Hubert Steiner, performer
Mitwirkende:
Dorothee Mields, Sopran
Alex Potter, Altus
Krešimir Stražanac, Bass
Gaechinger Cantorey
(J.S. Bach)
Ensemble Ascolta
(Mark Andre)
Hans-Christoph Rademann, Dirigent
Um 18.00 Uhr findet in der Stiftskirche ein Künstlergespräch zur Einführung mit Hans-Christoph Rademann, Mark Andre und Dr. Ute Harbusch statt.
Weitere Informationen zum Konzert findet man hier.
Voro Garcia (music) / Buster Keaton (film): The Play House
Klaus Lang (music) / Sabine Meier (film): „nowhere“ (concert installation)
Ensemble Ascolta
Carlos Amat, conductor (The Play House)
Voro Garcia (music) / Buster Keaton (film): The Play House
Klaus Lang (music) / Sabine Meier (film): „nowhere“ (concert installation)
Ensemble Ascolta
Carlos Amat, conductor (The Play House)
Die berühmte Kapelle „Die 7 Zwerge“ hatte mit der wunderbaren Sängerin Schneewittchen einen Mega-Erfolg. Doch Schneewittchen ist mit einem Prinzen weggegangen und die Zwerge sind sehr unglücklich: ihre Musik klingt nur noch falsch und schräg und dauernd streiten sie sich. Dabei müssten sie dringend für einen Wettbewerb üben, den sie gewinnen müssen, damit sie ihre Hütte und ihre Instrumente behalten können. In höchster Not schreiben sie Schneewittchen einen Brief: diesmal muss sie die Zwerge retten. Aber es kommt keine Antwort… Hat Schneewittchen etwa ihre 7 Freunde vergessen?
Bei Interesse an dieser Vorstellung für Schulklassen, wenden Sie sich bitte an Linda Kreissle von der Württembergischen Landesbühne Esslingen.
Gordon Kampe – Komposition
Manfred Weiß – Text/Szenische Einrichtung
Katharina Müller – Ausstattung
Juliane Votteler – Dramaturgie
Ensemble Ascolta | Theresa Szorek – Sopran
7 Zwerge ist eine Produktion von Ensemble Ascolta in Kooperation mit dem Festival ECLAT und der Württembergischen Landesbühne Esslingen.
Gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
und gefördert von
Die berühmte Kapelle „Die 7 Zwerge“ hatte mit der wunderbaren Sängerin Schneewittchen einen Mega-Erfolg. Doch Schneewittchen ist mit einem Prinzen weggegangen und die Zwerge sind sehr unglücklich: ihre Musik klingt nur noch falsch und schräg und dauernd streiten sie sich. Dabei müssten sie dringend für einen Wettbewerb üben, den sie gewinnen müssen, damit sie ihre Hütte und ihre Instrumente behalten können. In höchster Not schreiben sie Schneewittchen einen Brief: diesmal muss sie die Zwerge retten. Aber es kommt keine Antwort… Hat Schneewittchen etwa ihre 7 Freunde vergessen?
Tickets (10 / ermäßigt 5 Euro)
Gordon Kampe – Komposition
Manfred Weiß – Text/Szenische Einrichtung
Katharina Müller – Ausstattung
Juliane Votteler – Dramaturgie
Ensemble Ascolta | Theresa Szorek – Sopran
7 Zwerge ist eine Produktion von Ensemble Ascolta in Kooperation mit dem Festival ECLAT und der Württembergischen Landesbühne Esslingen.
Gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
und gefördert von
Robin Hoffmann / Lydia Balz (Kompositionsassisstenz): Anonyme Bestattungen
Konzertinstallation für Flöte, Trompete, Posaune, Vibraphon, Marimbaphon, Klavier, Gitarre und Violoncello
Dauer ca. 4,5 Stunden
Festival ECLAT, Theaterhaus Stuttgart T1
„Die Entstehungszeit der Komposition umfasst sehr genau die Zeit der inzwischen zwei Jahre andauernden Corona-Pandemie. Zu Beginn stand ein kooperatives Projekt mit der Musikschule Bietigheim-Bissingen im Auftrag des Netzwerks Neue Musik. Angedacht war, einen musikalischen Beitrag von Schülerinnen und Schülern der Musikschule bei Bestattungen anzubieten, die in der Gemeinde Bietigheim für diejenigen stattfinden, die entweder nicht genannt werden wollen oder die sich eine andere Bestattung finanziell nicht leisten können.
Zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 kam es zu Begegnungen, Begehungen, Verabredungen, mit denen ein Rahmen für die neu zu entwerfende Musik gefunden werden sollte. Nicht eingeplant war der anschließende erste Lockdown, der, wie in so vielen Fällen, die Planung gehörig durcheinander wirbelte. Das Kompositionsvorhaben blieb, doch Ort und Menschen entfernten sich, der flächendeckende Stillstand grub sich in die Konzeption des Stückes ein. Die geringen Reichweiten, aber auch das andauernde entwicklungslose Kreisen um sich selbst dürften beträchtlich zu der Idee beigetragen haben, ein Musikstück zu entwerfen, dass in seiner Gänze gar nicht recht erfasst werden kann.“ Robin Hoffmann
Isabel Mundry: Figura für zwei Trompeten (2022)
Die berühmte Kapelle „Die 7 Zwerge“ hatte mit der wunderbaren Sängerin Schneewittchen einen Mega-Erfolg. Doch Schneewittchen ist mit einem Prinzen weggegangen und die Zwerge sind sehr unglücklich: ihre Musik klingt nur noch falsch und schräg und dauernd streiten sie sich. Dabei müssten sie dringend für einen Wettbewerb üben, den sie gewinnen müssen, damit sie ihre Hütte und ihre Instrumente behalten können. In höchster Not schreiben sie Schneewittchen einen Brief: diesmal muss sie die Zwerge retten. Aber es kommt keine Antwort… Hat Schneewittchen etwa ihre 7 Freunde vergessen?
Gordon Kampe – Komposition
Manfred Weiß – Text/Szenische Einrichtung
Katharina Müller – Ausstattung
Juliane Votteler – Dramaturgie
Ensemble Ascolta | Theresa Szorek – Sopran
7 Zwerge ist eine Produktion von Ensemble Ascolta in Kooperation mit dem Festival ECLAT und der Württembergischen Landesbühne Esslingen.
Gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
und gefördert von
Die berühmte Kapelle „Die 7 Zwerge“ hatte mit der wunderbaren Sängerin Schneewittchen einen Mega-Erfolg. Doch Schneewittchen ist mit einem Prinzen weggegangen und die Zwerge sind sehr unglücklich: ihre Musik klingt nur noch falsch und schräg und dauernd streiten sie sich. Dabei müssten sie dringend für einen Wettbewerb üben, den sie gewinnen müssen, damit sie ihre Hütte und ihre Instrumente behalten können. In höchster Not schreiben sie Schneewittchen einen Brief: diesmal muss sie die Zwerge retten. Aber es kommt keine Antwort… Hat Schneewittchen etwa ihre 7 Freunde vergessen?
weitere Infos
Gordon Kampe – Komposition
Manfred Weiß – Text / Szenische Einrichtung
Katharina Müller – Ausstattung
Juliane Votteler – Dramaturgie
Ensemble Ascolta | Theresa Szorek – Sopran
7 Zwerge ist eine Produktion von Ensemble Ascolta in Kooperation mit dem Festival ECLAT und der Württembergischen Landesbühne Esslingen.
Gefördert im Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
und gefördert von
YouTube Premiere
am Sonntag, 19. Dezember um 17 Uhr
(danach online bis 26.12.2021)
Mit versteinerter Mimik, lebensgefährlichen Stunts und einer Ästhetik zwischen Slapstick und Melancholie wurde Buster Keaton zu einer der bedeutendsten Figuren des populären Stummfilmkinos. Seine teils absurde Komik mit surrealistischen Anklängen prägte zahlreiche zeitgenössische Künstler wie Federico García Lorca, Salvatore Dalì und Luis Buñuel. Der spanische Komponist Voro Garcia schrieb 100 Jahre nach der Veröffentlichung von The Play House (deutsch: „Im Theater“) eine neue Musik für Ascolta, die den Film teils humorvoll illustriert, ihn teils zurückhaltend begleitet und in seiner Mehrdeutigkeit wirken lässt.
Buster Keaton: The Play House (USA 1921)
Musik: Voro Garcia (2021)
Ensemble Ascolta | Nicholas Kok, Leitung
Programm:
Viktor Ullmann: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke für Sprecher und Ensemble (Arrangement Andrew Digby)
György Ligeti: Mysteries of the Macabre für Sopran und Klavier
Irina Rubina (Animation) / Elnaz Seyedi (Musik): „I was given a body “ – Eine audiovisuelle Komposition, inspiriert vom Leben und Tod eines Dichters
Sabine Maier (Film) / Klaus Lang (Musik): „nirgends“ – audiovisuelle Rauminstallation
Wer von Liebe spricht, dem ist der Tod meist fern. Und doch sind dem Begriffspaar Liebe und Tod nicht nur Gegensätze eingeschrieben: Der Liebestod ist in der Literatur allgegenwärtig, ebenso die Liebe, die selbst den Tod überwindet. Das geht auch mal ohne Metaphysik: In György Ligetis Operngroteske „Grand Macabre“ etwa ist der Tod einfach zu betrunken, um Unheil anzurichten. Der Welterfolg von Rainer Maria Rilkes „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ hingegen, aus dem Viktor Ullmann angesichts des eigenen Todes im Lager Theresienstadt ein Monodram machte, wirft ein beklemmendes Schlaglicht auf den viel zu frühen Tod eines jungen Fahnenträgers, dessen Liebeslust gerade erst erwacht war. Das Monodram sowie die aberwitzigen Koloraturarien „Mysteries of the Macabre“ sind die prominenten Gegenpole eines Programms von Ascolta, das dem schillernden Begriffspaar „Liebe und Tod“ überraschende Aspekte abgewinnt. Prominent sind auch der aus Film und Fernsehen bekannte Schauspieler Heikko Deutschmann sowie die Sopranvirtuosin Johanna Vargas, die für das vielseitige Programm gewonnen werden konnten. Dieses wartet zudem mit der Uraufführung einer audiovisuellen Komposition von Irina Rubina (Animation) und Elnaz Seyedi (Musik) inspiriert von Poesie und Leben von Ossip Mandelstam auf sowie einer berückend schönen Raumklang- und Lichtarbeit von Sabine Meier und Klaus Lang.
Schatten – Eine nächtliche Halluzination (D 1923, Länge: ca 85‘)
restaurierter Stummfilm von Arthur Robison mit neuer Musik von Johannes Kalitzke (2016)
aus der ARTE Stummfilmkollektion
30. September 2021, 19.30 Uhr
Live in der Elbphilharmonie Hamburg
Tickets
Darsteller
Fritz Kortner – Eifersüchtiger Ehemann
Ruth Weyher – Ehefrau
Gustav v. Wangenheim – Liebhaber der Ehefrau
Alexander Granach – Schausteller
Fritz Rasp – 1. Diener
Karl Platen – 2. Diener
Lilly Harder – Zofe
Eugen Rex – 1. Kavalier
Max Gülstorff – 2. Kavalier
Ferdinand von Alten – 3. Kavalier
»Das Eifersuchtsdrama gewann durch die unterlegte Musik von Johannes Kalitzke enorm an Wucht und Dramatik. Elf Musiker entfachten ein Feuerwerk an Gefühlen. Wer bisher nicht verstanden hat, was zeitgenössische Musik leisten kann, erlebte ein eindrucksvolles Beispiel.« WAZ anlässlich der Premiere bei den Wittener Kammermusiktagen im April 2016.
Inhalt
Eine junge Frau, die mit ihren Reizen nicht geizt, leidet unter der krankhaften Eifersucht ihres Gatten. Bei einem Abendessen, zu dem vier Herren anwesend sind, glaubt er, anhand von Schattenbildern eine amouröse Annäherung zwischen seiner Frau und einem der Gäste zu erkennen. Ein Gaukler, der die Gesellschaft mit einem Schattenspiel unterhält, spürt die Spannung, die in der Luft liegt, und erteilt den Anwesenden eine Lektion. Er hypnotisiert sein Publikum und zaubert ihre Schatten auf die Leinwand. Da sehen sie ihre heimlichen Wünsche und Phantasien. Das Spiel mit den Schatten endet in einer grotesken Hinrichtung der jungen Frau, den rasenden Gatten werfen die Kavaliere aus dem Fenster. Aus der Trance erwacht, verlassen die Gäste das Haus, zwischen den Eheleuten herrscht wieder Harmonie, zumindest an diesem Morgen.
Zum Film
Schatten – Eine nächtliche Halluzination ist einer der besten Filme des deutschen Expressionismus und bewegt sich von der künstlerischen Wertigkeit her auf dem Niveau der Klassiker dieser Epoche wie Das Cabinet des Dr. Caligari oder Nosferatu, zu dem es eine Reihe enger Verbindungen gibt: 1. durch die Mitwirkung der Schauspieler Alexander Granach (der Häusermakler Knock in Nosferatu, der Schattenspieler in Schatten) und Gustav v. Wangenheim (der junge Thomas Hutter in Nosferatu, der Galan in Schatten), 2. durch Fritz Arno Wagner als Kameramann beider Filme und 3. durch den Produzenten Albin Grau, der eine große Affinität zu okkulten Stoffen hatte und der bei Schatten für die Architektur, Dekoration und Kostüme verantwortlich zeichnet. Grau hatte auch Einfluss auf den Inhalt des Films und gilt als der entscheidende Ideengeber.
Albin Grau ist in der deutschen Filmgeschichte kein Unbekannter. Er produzierte mit seiner kleinen Firma Prana-Film Nosferatu, hatte aber offenbar nicht die Buchrechte von Bram Stoker erworben. Es kam zu Regressforderungen, Grau verlor den Prozess, darüber ging seine Firma bankrott. So gründete er Pan-Film und produzierte mit dieser neuen Firma Schatten. Ursprünglich wollte er wieder Friedrich Wilhelm Murnau als Regisseur gewinnen, er stand jedoch aufgrund anderer Projekte nicht zur Verfügung. Seine filmhistorische Würdigung erhielt Schatten in den beiden Standardwerken zum Weimarer Kino von Lotte Eisner (‚Die Dämonische Leinwand‘) und Siegfried Kracauer (‚Von Caligari bis Hitler‘), die den Film übereinstimmend als Meilenstein in der Entwicklung des deutschen Kinos bezeichnen. Schatten gilt als Vorläufer für Hitchcocks Psycho und der Filme von Mario Bava.
Lotte Eisner schreibt: „Arthur Robison handhabt seine Schatten ebenso geschickt wie der kleine Illusionist des Films. Suggestiv werfen dessen flinke Hände im Kerzenlicht Schattenspiele an die Wand, Fratzen verzerren sich, hinter erleuchteten Fenstern huschen Silhouetten, wie sie auch Murnau im Letzten Mann zeigt. […] Die Zweideutigkeit der Schatten hat in diesem Film einen Freud‘schen Sinn: der kleine Taschenspieler lässt die Schatten der Handelnden verschwinden und öffnet so die Schleusen all ihrer geheimsten Begierden. Jene Phantasmagorie wird bedeutungsschwer: die Schatten treten an die Stelle der Lebenden, die während des Schauspiels zu leblos erstarrten Zuschauern ihres eigenen Geschicks werden; die Phasen ihrer Existenz, die sich zu Beginn des Films mit einem schweren Ritardando abgerollt haben, scheinen sich zu überhasten, einem tödlich verlaufenden Ende zuzustürzen.“ (Lotte Eisner: Die dämonische Leinwand, S. 134)
Die neue Musik
Sie entstand im Auftrag des WDR (Harry Vogt) und der ZDF/ARTE-Filmredaktion, die das gesamte Projekt für Filmkonzerte, Fernsehen und DVD produzierte. Johannes Kalitzke schrieb für die Stammbesetzung des ensemble ascolta: Trompete, Posaune, Violoncello, E-Gitarre, zwei Schlagzeuge und Klavier und nahm noch Violine, Kontrabassklarinette und Sampler dazu. So entstand ein funkelnder und doppelbödiger ‚musikalischer Irrgarten‘, in dem das Schatten-Prinzip des Filmdramas offenbare und versteckte musikalische Entsprechungen findet. Doppelgänger sind bereits im Instrumentarium: Violine/Strohgeige, Klavier/präpariertes Klavier, Trompete/Trompete ohne Ventile, wodurch ein ganz eigenes Klangspektrum verfremdeter, untemperierter Klänge entsteht. Johannes Kalitzke gestaltet die Musik als ‚multiples Rondo‘, in dem Wiederholungen von ständigen Perspektivwechseln begleitet werden, und schafft damit ein pulsierendes Vexierspiel, das die neurotischen Unterströmungen der Geschichte freilegt. Alles steuert, wie er selbst sagt, auf einen Endpunkt zu, an dem das Happy End im Film selber einen Schatten wirft: als ein gefährdetes Glück, das nur durch Verdrängung des vorher offenbarten, unterbewussten Schattenreiches vorgetäuscht ist.
„Doch es ist nicht nur die beste Rekonstruktion dieses Klassikers, die nun auf DVD vorliegt, sondern auch jene mit der überzeugendsten Komposition, die in diesem Jahr während der Wittener Tage für neue Kammermusik uraufgeführt wurde. […] Kalitzke versteht den Film ohne eigene Tonspur als in sich schlüssig; indem er die exzentrischen Bilderfantasien von Robison/Grau als Basis für seine musikalische Form ernst nimmt, gelingt ihm eine Art doppelbödige Rondo-Form, die ihre explosiven Spannungspunkte in den Wahnsinnsattacken des Ehemanns findet und augenzwinkernd Beethovens ‚Für Elise‘ in Spieldosenklängen einführt. Die Musik wird nicht zum sekundierenden Doppelgänger des Films, sondern bildet einen dialogbereiten Klangkosmos. So geht in Kalitzkes Interpretation das Ende auch nicht ganz in Harmonie auf: der Mann und die Frau sind zwar keine Menschen mehr, die Schatten werden, aber immer noch welche, die Schatten werfen.“ (Stephan Ahrens im FILMDIENST 23/2016, S. 32)
Programm
Annette Schmucki: She’s leaving home (2021, Uraufführung)
Carlos G. Hernández: sin orejas (2019) für Trompete, Posaune, Cello und Schlagzeug
Peter Ablinger: JETZT/Blackout (2017) für Instrumente, Objekte und Elektronik
Kafka und die Musik – das wird selten zusammengedacht. Martin Smolka hat es getan. Denn obwohl Kafka kein besonderes Interesse an Musik zeigte, besitzt seine Sprache überaus musikalische Qualitäten. Dort setzt Martin Smolka in seinem einstündigen Instrumentaltheater „Vor dem Gesetz“ an. Er lotet die musikalischen Qualitäten von Kafkas Sprache aus, nimmt aber zugleich das Mysteriöse seiner Texte in den Fokus. Diese bleiben gut verständlich, sodass das Stück auch „Einsteigern“ in die Neue Musik empfohlen wird.
Im Zentrum steht Franz Kafkas „Türhüter-Parabel“. Regisseur Jiři Adámek ergänzte die Erzählung aus dem Romanfragment „Der Prozess“ mit Briefen und weiteren Texten von Kafka und Albert Camus, verdichtete sie zum Libretto und erarbeitete gemeinsam mit den sieben Musikern des Ensemble Ascolta die Szene. Diese eng verzahnte Zusammenarbeit zwischen Komponist, Regisseur, den Musikern als Akteuren und der Lichtkünstlerin Ivana Kanhauser führt dazu, dass sich die musiktheatralischen Ebenen Text, Musik und Szene zu einem unauflösbaren Ganzen verweben.
Das Publikum darf sich auf einen abwechslungsreichen Abend freuen, der mit Elementen des Absurden Theaters spielt, mit Humor, virtuosem Sprachwitz, aber auch mit Melancholie und Poesie.
Nach der Uraufführung bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik und Folgeaufführungen beim Lucerne Festival, in Prag, Rheinsberg und Stuttgart ist das mit Unterstützung der Bundeskulturstiftung und der Siemens Musikstiftung entstandene Werk am 25. Juli in der Aula der PH Weingarten zu erleben.
Der Abend startet um 19 Uhr mit einem hinführenden Vortrag von Jürgen Wertheimer (Tübingen).
Tickets: www.weit-weingarten.de/karten-kafka
Weitere Info Homepage: www.weit-weingarten.de
Programm 19 Uhr
Alvaro Carlevaro: verano del ángel
nach einem Text von Samuel Beckett für Countertenor, Posaune und Violoncello (2013/14) UA
Rebecca Saunders: Solitude
für Violoncello solo (2013)
Rolf Riehm: gestern aber heute hybrid – 532 Klangclips und tweets zur brüchigen Gegenwart
für Klavier (2020) UA
Daniel Gloger, Countertenor
Erik Borgir, Violoncello
Andrew Digby, Posaune
Florian Hoelscher, Klavier
Programm 22 Uhr
Klaus Lang / Sabine Maier: »nirgends« für Ensemble und projiziertes Licht (Filmversion)
Ensemble Ascolta
Luis Schoeffend, Ton
»nirgends« entführt das Publikum an einen Nicht-Ort, in einen poetischen Raum jenseits geographischer Koordinaten, zwischen Stille und Dunkelheit, gleißendem Licht und raumfüllendem Klang. Oft asketisch, subtil schattiert und extrem langsam getaktet trifft die Musik von Klaus Lang hier auf die besondere Lichtästhetik von Sabine Maier, hergestellt mit längst ausrangierten Projektoren und Scheinwerfern.
»nirgends« ist ein Kompositionsauftrag von WDR und Ensemble Ascolta, gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Der Minimal Music Klassiker „In C“ von Terry Riley steht im Mittelpunkt des Programms „Grooves & Rituals“. 53 pulsierende Patterns schichten sich im Laufe des Stücks zu einem Klanggewebe von sogartiger Wirkung, die das Publikum fast 60 Jahre nach Entstehung des Stücks noch immer mitnimmt und fasziniert. Ensemble Ascolta hat für diese Aufführung befreundete Musiker:innen aus Süddeutschland eingeladen, mit denen wir dieses Stück und die aktuell wiedergewonnene künstlerische Freiheit feiern wollen.
Ergänzt wird das Programm durch Gérard Griseys „Stèle“. Es entfaltet seine ritualartige Wirkung im Schlosshof durch den vibrierenden Echoklang von zwei großen Trommeln.
Grooves & Rituals setzt auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der kolumbianischen Sängerin Johanna Vargas fort, die mit uns zwei Stücke von Heiner Goebbles aus dessen Werkzyklus „Surrogate Cities“ performen wird. Und beim Riley-Fest in C ist sie natürlich auch dabei.
EINES TAGES ALLTÄGLICH
16.00 & 18.00 Uhr, Eröffnungskonzert
Ein komponierter Spaziergang durchs Schloss mit Werken von Elena Mendoza und Matthias Rebstock mit Kara Leva, Emmanuelle Bernard, Tobias Dutschke, Talvi Hunt und dem Ensemble Ascolta
ENSEMBLE ASCOLTA
Justin Caulley, Stimme
Johannes Voit, Buch & Lesung
Sophia Hirsch, Visual Art
mit Musik von Gordon Kampe (Uraufführung)
Jennifer Walshe
meanwhile, back at the ranch… (2005)
für sieben Performer und Image-Controller
Martin Schüttler
Boys Don’t Cry (2019)
für Erik, Andrew, Florian, Julian, Boris, Markus und Hubert
Annesley Black
Smooche de la Rooche II – Variations on a Theme by Hazel Meyer (2007)
für drei athletisch begabte Schlagzeuger und Elektronik
ENSEMBLE ASCOLTA
NINA GUO | Image-Controller
Programm der Sendung:
Christian Winther Christensen: in touch (2021) für fünf Musiker
Mirela Ivičevič: Subsonically Yours (2021) für Ensemble
Klangforum Wien, Titus Engel (Dirigent)
Zeynep Gedizlioglu: Eksik (2021) – Entzug für Ensemble
Michael Pelzel: Dark Side of Telesto (2021) für Ensemble
Ensemble Ascolta, Lin Liao (Dirigentin)
Moderation: Martina Seeber
In ihrer Komposition „Eksik“ (Entzug) entnimmt Zeynep Gedizlioglu der ascolta-Besetzung das Klavier, erweitert aber gleichzeitig die Struktur des Stücks um eine Ebene stimmlicher Laute, die mit den instrumentalen Klängen teils kommentierend teils bestimmend in Dialog treten. Entstanden ist ein feines Gewebe hochklassiger Kammermusik.
Michael Pelzel schafft mit seinem großformatigen Werk „Dark Side of Telesto“ Bezüge zur Popkultur (Pink Floyd „The Dark Side of the Moon“) und lässt gleichzeitig seine Affinität zur traditionellen indischen und fernöstlichen Musik durchscheinen. Das 23-minütige Stück ist getragen von starken Kontrasten zwischen düster-ruhigen und gleißend-hellen Momenten. Mit seiner faszinierenden Klanglichkeit baut „Dark Side of Telesto“ eine enorme Sogwirkung auf.
Livemitschnitt vom ECLAT-Festival in Stuttgart, 6. Februar 2021
Günter Steinke: Der Sandmann – Szene für Sprecher und sieben Musiker nach einem Text von E.T.A. Hoffmann
Markus Schwind, Trompete
Andrew Digby, Posaune
Erik Borgir, Violoncello
Florian Hoelscher, Klavier
Hubert Steiner, E-Gitarre
Boris Müller, Schlagzeug
Julian Belli, Schlagzeug
Gerhard Mohr, Sprecher
Nicholas Kok, Leitung
Kompositionsauftrag von Musik der Jahrhunderte mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW
Zur Uraufführung: Der Essener Komponist Günter Steinke greift für „Der Sandmann“ auf die gleichnamige Erzählung von E.T.A. Hoffmann zurück – ein Paradestück der sogenannten schwarzen Romantik, das aus heutiger Betrachtung bereits die Merkmale aktueller verschwörungstheoretischer Narrative enthält: Nathanael, die Hauptfigur der Erzählung, glaubt ein Opfer undurchsichtiger Mächte zu sein. Was sich von den beschriebenen Ereignissen mit einem persönlichen Kindheitstrauma – dem Verlust des Vaters bei einem alchemistischen Experiment – erklären lässt und was auch bei nüchterner Betrachtung eigentlich „kein Zufall“ gewesen sein kann, bleibt in der Erzählung offen. So treibt Hoffmann ein Vexierspiel zwischen der Macht verschwörungstheoretischer Gewissheiten und dem letztlich zum Scheitern verurteilten Versuch, argumentativ dagegen zu steuern, wie es Nathanaels Verlobte Klara tut. Steinke gibt beiden Seiten ihren Raum und lässt die Motive immer wieder miteinander interagieren. Die drei Sätze seines 40-minütigen Werks ließen sich mit „Nathanael, „Klara“ und „Olimpia“ überschreiben, wobei Steinke mit dem lebensechten Automaten Olimpia auch das traditionsreiche Motiv des von Menschenhand erschaffenen Lebens aufgreift. Auch das hat ja durch die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz eine neue Aktualität erfahren: Hoffmanns Olimpia würde heute Siri oder Alexa heißen.
Von Anfang an war Steinke klar, dass die „expressive Kraft und die Polyvalenz des Textes“ durch die spezielle Besetzung des Ensemble Ascolta mit Blechbläsern und Schlagzeug einerseits und den drei „so unterschiedlichen Saiteninstrumenten“ andererseits idealtypisch repräsentiert werden kann. Hinzu tritt der Sprecher mit ausgewählten Zitaten aus Hoffmanns Text. Diese sind weniger narrativ gedacht, sondern erweitern die vielschichtige Vernetzung musikalischer Motive mit den Mitteln der Sprache.
Wir freuen uns, für diesen Part den Schauspieler Gerhard Mohr begrüßen zu können, der vielen auch als Synchronstimme des Hollywood-Stars Kevin Spacey („Outbreak“) bekannt ist.
Es fällt nicht schwer, in der Musik Stefan Kellers eine ausgeprägte Affinität zum Rhythmischen zu entdecken und dabei eine besondere Vorliebe für alle Arten von Trommeln auszumachen: In Hammer (2015) hat der Komponist traditionelle Rhythmusmuster kubanischer Bongos und Congas verarbeitet; in Soma oder die Lust am Fallenlassen (2015) und Hybrid gaits (2017) kommt im Rahmen veritabler rhythmischer Tumulte dem Drumset eine prominente Rolle zu. Kellers komplex strukturierte Klangprozesse lassen dabei (nicht nur rhythmische) Elemente aus Pop, Elektronik und aussereuropäischen Musikkulturen verblüffend stimmig miteinander verschmelzen. Denn der Zugriff auf Phänomene unterschiedlichster Musiktraditionen entspringt weniger dem Prinzip der Collage als der Idee, an Strukturelles anzuknüpfen, so dass die «Wirkungsweise der Musik, auf die man referiert, in die eigene Musik eingeht, ohne gleich gebrochen oder ironisiert zu werden».
Dirk Wieschollek, Schweizer Musikzeitung
Programm
Daniel Eichholz, Drumset
Florian Hoelscher, Klavier
Markus Schwind, Trompete
Yalda Zamani, Leitung
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